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Lange wurde propagiert, große Panzerschlachten gehören der Vergangenheit an. Für die Ausrichtung der Streitkräfte spielten sie keine Rolle mehr. Mit der Landes- und Bündnisverteidigung kommen plötzlich wieder Fähigkeitsforderungen auf, die schon lange nicht mehr betrachtet wurden. Nicht nur die Panzer und Artillerietruppe hat wieder eine Bedeutung, sondern auch die Panzerabwehr bei der Infanterie.

Bei der Panzerabwehr kann derzeit von einer Zwischenphase gesprochen werden. Klar ist, dass bestehende Konzepte und teilweise auch die Systeme in Nutzung nicht mehr den aktuellen Forderungen entsprechen. Neue und angepasste Fähigkeitsforderungen sind aber noch nicht formuliert. Das liegt auch daran, dass es noch zu wenig belastbare Analysen zu den Fähigkeiten eines potenziellen Gegners und seiner neuen Technologien gibt. Offizielle vermeiden das Wort Gegner öffentlich mit Russland in Verbindung zu bringen, aber genau dahin richten sich alle Augen. Was kann z.B. deren neueste Fahrzeugfamilie Armata sowohl offensiv als auch defensiv? Welche Arten von passiven und aktiven Schutzsystemen beinhalten die neuen Systeme und können ggf. auch ältere Panzer schnell mit diesen Schutzsystemen nachgerüstet werden? Derzeit gibt es mehr offene Fragen als Antworten. Sicher ist nur, es muss definiert werden, welche reaktiven abstandsfähigen und passiven Systeme im Rahmen der Panzerabwehr (abgesessen) zu überwinden sind. 

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