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Das übergeordnete Prinzip des Energy Harvesting umfasst alle Ansätze, technische Geräte allein durch Nutzbarmachung der in der jeweiligen Umgebung vorhandenen Energie autark zu betreiben. Eine mögliche Technologie in diesem Zusammenhang ist die der sogenannten Biobrennstoffzellen, welche die chemische Energie eines vor Ort ohnehin vorhandenen natürlichen Substrats in direkt nutzbare elektrische Energie umwandeln können und nicht auf die Zufuhr externer „Brennstoffe“ angewiesen sind. Je nach Typ des dazu verwendeten Katalysators sind verschiedene Varianten von Biobrennstoffzellen möglich, die sich in unterschiedlichen Forschungs- und Entwicklungsstadien befinden.

Anwendungsmöglichkeiten werden z.B. bei der Energieversorgung medizinischer Implantate oder bei energieautarken verteilten Sensorsystemen gesehen.
Die Technologie der Brennstoffzellen ist bereits seit über 150 Jahren bekannt und inzwischen auch in verschiedenen Versionen für den praktischen Einsatz realisiert. Wie Batterien sind sie aus zwei Elektroden mit einem dazwischen liegenden Elektrolyten aufgebaut. Auf der einen Seite einer solchen Zelle gibt der Brennstoff Elektronen ab. Diese fließen durch einen äußeren Stromkreis über einen Verbraucher auf die andere Seite, wo sie sich an den Oxidator (normalerweise Sauerstoff) anlagern. Durch die Abgabe bzw. Aufnahme von Elektronen entstehen Ionen. Im Gegensatz zu den neutralen Ausgangsstoffen können diese je nach Typ in vorbestimmter Weise durch den Elektrolyten wandern, sich verbinden und als Reaktionsprodukt austreten. 

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