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Mit dem Auslaufen der Fregatte ‚HCMS Regina‘ und der ‚MV Asterix‘ aus der ‚Esquimalt Naval Base‘ auf Vancouver Island setzt die kanadische Marine ihr Ziel einer dauerhaften maritimen Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum fort. Die Operation ‚Projection‘ ist die dritte ihrer Art. ‚HMCS Calgary‘ kehrte im letzten Dezember von einem fünfmonatigen gleichartigen Einsatz zurück.

Die Fregatte der ‚City‘-Klasse und der Flottenversorger ‚MV Asterix‘ (s.u.) erwartet im Rahmen der Operation ‚Projection‘ ein strammes Übungsprogramm mit Einheiten der Marinen Japans, der Philippinen, von Singapur, Malaysia und Vietnam. Vor ihrem Einsatz am Rande des G20-Gipfels in Osaka, Japan (28./29. Juni), werden sie ab März 2019 im Rahmen der Operation ‚Artemis‘ die dann  kanadisch geführte Combined Task Force 150 (CTF 150) unterstützen, einer Marine-Koalition von 33 Partnerländern zur Bekämpfung des Terrorismus, die im Seegebiet Arabisches Meer und in der Region Horn von Afrika operiert.

Nach Abschluss ihrer Unterstützung für ‚Artemis‘ werden ‚HCMS Regina‘ und ‚MV Asterix‘ die Operation ‚Projection‘ wieder aufnehmen und ihr Engagement im asiatisch-pazifischen Raum fortsetzen. Dabei werden sie an ‚Talisman Sabre‘ (Juni-August 2019) teilnehmen, einer teilstreitkraftübergreifenden amerikanisch-australischen Übung in der EEZ Australiens.

Im Rahmen des Projekts ‚Resolve‘ ist die Nutzung von ‚MV Asterix‘ eine kurzfristige kommerzielle, auf fünf Jahre angelegte Lösung, um die Lücke an Versorgern bis zum Eintreffen der (beiden) neuen Unterstützungsschiffe der ‚Protecteur‘-Klasse zu überbrücken. Ursprünglich 2010 wurde das 182 Meter lange Containerschiff als ‚Cynthia‘ in Wismar gebaut. Vom Federal Fleet Services gekauft, wurde sie ab Herbst 2015 in einen Flottenversorger für die Royal Canadian Navy transformiert und 2017 ausgeliefert.

Hans Uwe Mergener