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In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden mehr als 1.000 Internetnutzer in Deutschland zu ihrer Meinung zur Cyberbedrohung befragt.

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Weitere Hintergründe zu dem Thema finden Sie in der Fachpublikation Cyber Security Report 2018.

Demnach ist die Mehrheit der Internetnutzer der Meinung, dass sich Deutschland auf mögliche Cyberkriege vorbereiten und auch Gegenangriffe starten müsse. 55 Prozent der Internetnutzer sagen: Im Falle eines Cyberangriffs sollte Deutschland selbst aktiv mit Cyberattacken zurückschlagen. Darüber hinaus fordern zwei Drittel (67 Prozent) Investitionen in die Sicherheit Kritischer Infrastrukturen, wie z.B. in Krankenhäuser, die Energieversorgung oder den öffentlichen Verkehr. Ähnlich viele (66 Prozent) befürworten die Gründung eines digitalen Katastrophenschutzes.

Fast die Hälfte (44 Prozent) wünscht sich Cyber-Bündnisse mit anderen Staaten, etwa in Form einer Cyber-NATO. Drei von zehn (29 Prozent) erwarten Investitionen in eigene Cyberabwehr-Einheiten, z.B. der Bundeswehr. Und immerhin 13 Prozent fordern Notfallschulungen, mit denen die Bevölkerung für den Ernstfall vorbereitet wird.

Demgegenüber sagt jeder Vierte (24 Prozent), Deutschland solle sich nicht für einen Cyberkrieg rüsten oder vorbereiten.

Gerhard Heiming