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Die norwegische Fregatte „Helge Ingstad“ ist Anfang November 2018 nach einer Kollision mit dem maltesischen Tanker „Sola TS“ im Vorhafen von Sture/Norwegen durch enormen Wassereintritt gesunken. Die Fregatte der „Fridtjof Nansen“-Klasse (5.375 t) wurde 2009 in Dienst gestellt. Die „Helge Ingstad“ zählt zu den neuesten Schiffen der norwegischen Marine. Die Ursachen des Untergangs waren zunächst unklar. Jetzt hat das norwegische Havariekommando (Accident Investigation Board Norway) ein vorläufiges Untersuchungsergebnis vorgelegt. Danach hat nach dem Wachwechsel die neue Brückenwache den hellbeleuchteten Tanker für ein stationäres Objekt an Land gehalten und die Aufforderung des Tankers, den Kurs zu ändern, falsch eingeschätzt. Zudem hat sich gezeigt, dass die wasserdichten Abteilungen der Fregatte konstruktionsmäßig nicht den Sicherheitsstandards zur Schadensbegrenzung (Wassereinbruch) entsprechen. Norwegens Marine befürchtet, dass die vier anderen Fregatten der „Fridtjof Nansen“-Klasse ähnliche Konstruktionsmängel wie die „“Helge Ingstad“ aufweisen könnten.

Autor: Dieter Stockfisch

Hintergründe und weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Dezember Ausgabe unseres englischsprachigen Schwestermagazins European Security & Defence. Die digitale Ausgabe ist kostenfrei und der angesprochene Artikel befindet sich auf der Seite 42 – 43.