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Die Bundeswehr modernisiert ihre Scharfschützengewehre G22 und G22A1. Accuracy International Ltd. (AI)  und dessen deutscher Behördenvertreter Pol-Tec aus Fürth bringen bis 2020 alle 780 Waffen auf den Standard G22A2.

AI und Pol-Tec haben das G22A2 2018 erstmals vorgestellt. Markantester Unterschied ist die neue Schäftung der AX-Baureihe. Sie tritt an die Stelle des alten Standards AWM-F, welcher inzwischen nicht mehr in Produktion ist. Die AX-Schäftung zeichnet sich durch eine lange STANAG 4694/Mil-Std 1913-Schiene auf der Oberseite aus und verfügt über seitliche patentierte AI KeySlot-Schnittstellen. Hierdurch bietet sie eine hohe Modularität. Die Schulterstütze lässt sich an die rechte Waffenseite anklappen.

Das G22A2 kommt nun im Farbton AI Pale Brown. Ebenfalls neu ist das Zielfernrohr Steiner Military 5-25 x 56 mit dem TReMoR 3-Absehen, welches auch auf dem Scharfschützengewehr G29 zum Einsatz kommt. Hierdurch sollen sich Ausbildung und Handhabung vereinheitlichen . Das Kaliber 7,62 x 67 mm (.300 Winchester Magnum) bleibt beim neuen G22A2 hingegen erhalten.

„Vielen Dank an das BAAINBw, daß es uns für die Aufrüstung ihrer Scharfschützengewehre zum G22A2, einem überlegenen Gewehr mit hervorragenden Fähigkeiten, beauftragt hat“, sagt Tom Irwin, Direktor von AI. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserem deutschen Repräsentanten Pol-Tec und dem BAAINBw, um diese Gewehre wieder auszuliefern.“

Das G22 kam im Zuge eines neuen Scharfschützenkonzeptes Mitte der 1990er Jahre in die Truppe.

Jan Phillipp Weisswange