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In einer Pressemitteilung vom 23. Januar bestätigte ThyssenKrupp Marine Systems, dass der deutsche Schiffbaukonzern im Konsortium mit ATLAS ELEKTRONIK UK, ATLAS ELEKTRONIK GmbH sowie den britischen Werften Harland & Wolff (Belfast) und Ferguson Marine Engineering (Glasgow) beim Rennen um den Designauftrag für fünf Fregatten des Typs 31e ‚geshortlistet‘ wurde.

Dr. Rolf Wirtz, CEO von thyssenkrupp Marine Systems: „Wir sind stolz, die entscheidende Designphase für die Type 31e Fregatten erreicht zu haben.“ TKMS möchte mit MEKO A-200 antreten, die bereits bei zwei Marinen im Einsatz ist. Durch die in England, Schottland und Nordirland gebotene Wertschöpfung vor Ort hofft man auf eine gegenüber den englischen Konkurrenten ebenbürtige Ausgangsposition.

Das Konsortium um TKMS wird konkurrieren mit BAE Systems (das sich gemeinsam mit Cammell Laird and BMT aufstellt) sowie der von Babcock geführten Interessengemeinschaft aus Thales (Frankreich), Harland & Wolff, BMT und Ferguson Marine. Die Auswahl zur Entwicklung des Designs ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung des insgesamt 1.25 Mrd. Pfund umfassenden Fregattenprogrammes. Das als solches,  so der im Verteidigungsministerium zuständige Staatssekretär Stuart Andrew den ersten Wettbewerb, „den ersten Wettbewerb das Vereinigte Königreich seit Generationen unternimmt“, darstellt. Die Royal Navy erwartet den Zulauf ab 2023. Eine Frist, deren Realisierung von Beobachtern bezweifelt wird.

Die Auswahl in den mit 5 Mio. Pfund dotierten Entwicklungsauftrag bedeutet allemal einen Erfolg für den deutschen Schiffbauer. Die weiteren Entscheidungen werden später in 2019 erwartet.

Hans Uwe Mergener