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Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ (TaktLwG 31 „B“) in Nörvenich ist mit dem Waffensystem Eurofighter in der Luftwaffe der Leitverband für die Erlangung der Befähigung zum Kampf gegen Ziele am Boden oder auf dem Wasser.

Nach Übergabe des ersten Eurofighters im April 2004 an das damalige Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Laage sind in den zurückliegenden14 Jahren die Gründe für den verhaltenen Aufwuchs des Fähigkeitsspektrums des multinational entwickelten Eurofighters sehr vielschichtig. Dabei hat Deutschland mit seinen nationalen Interessen und gesetzlichen Regelungen nicht durchgehend den politischen Willen gezeigt, um die Entwicklung von Mehrrollenfähigkeiten und damit Nutzung des Potenzials des Eurofighters durch zügige Entscheidungen zur Integration unterschiedlichster Wirkmittel zum Kampf gegen Bedrohungen in der Luft oder am Boden intensiv voranzutreiben. Nachdem im Dezember 2009 die ersten vier Eurofighter an das damalige Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ (heute: TaktLwG 31 „B“) übergeben worden waren, wurden zunächst in diesem Verband Fähigkeiten im Bereich Luftverteidigung aufgebaut. Diese werden auch weiterhin im Sinne der Mehrrollenfähigkeit aufrechterhalten. Mit der Integration und abschließenden Freigabe zur Nutzung der laser- und/oder GPS-gelenkten 500 kg-Bombe sowie Beginn der Auslieferung an das TaktLwG 31 „B“ im Dezember 2017 wurde die Voraussetzung zur Übernahme der Luft-Boden-Rolle geschaffen. Durch die bereits in den Eurofighter integrierte GBU-16 wurde dieser Prozess verkürzt. Bereits ab 1. Januar 2018 wurden für zwei Jahre die Aufgaben als Teil der NATO Response Force (NRF) in der Multi Role übernommen. 

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