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Aller guten Dinge sind sechs. Und wenn es trotz jahrelanger intensiver Bemühungen schon nicht gelungen ist, dem viertgrößten Beitragszahler der Vereinten Nationen einen ständigen Sitz in dessen mächtigstem Gremium zu bescheren, dann ist vom 1. Januar an zumindest das halbe Dutzend vorübergehender Präsenz voll. Deutschland ist für zwei Jahre wieder drin in der wichtigsten Instanz der Staatengemeinschaft, die sich seit 1945 redlich, aber oft dennoch ergebnislos anschickt, den Weltfrieden zu erhalten oder wenigstens wiederherzustellen, wenn er wo auch immer gebrochen wird und dauerhaft beschädigt zu sein droht.

Deutsche Pläne für den Sicherheitsrat

Die Richtschnur für die sechste Mitmach-Aktion am East River in New York hat Bundesaußenminister Heiko Maas bereits in seiner Rede vor der 73. Generalversammlung der UNO Ende September vergangenen Jahres gespannt. Ohne Selbstüberschätzung, aber mit Zuversicht und Gestaltungsmut sei es sein Ansporn, zur Lösung der Krisen dieser Welt beizutragen. Ganz besonders schließe Deutschland auch diejenigen ein, die es schwer hätten, sich in den Vereinten Nationen Gehör zu verschaffen. Man werde sich daher immer auch mit der Zivilgesellschaft austauschen, versprach Maas und ermahnte den Sicherheitsrat, selbst ebenfalls repräsentativer und inklusiver zu werden und endlich der Vervierfachung der Mitgliedstaaten seit Gründung der UNO vor 73 Jahren zu entsprechen.

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