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Rüstungsvorhaben gelten als komplex und benötigen für ihre Umsetzung in der Regel viel Zeit. Gleichzeitig setzt das Verteidigungsministerium stärker auf die Beschaffung von militärischen Gesamtsystemen statt einzeln entwickelte Panzer oder Flugzeuge zu kaufen. Wenn es um solche Systeme geht, müssen sich oftmals mehrere industrielle Anbieter zusammentun, um überhaupt das verlangte Angebotspaket schnüren zu können. Als Beispiel kann hier die geplante Digitalisierung von Landoperationen oder der Bau von großen Marineschiffen wie dem MKS 180 dienen. Die Ausgestaltung von industriellen Partnerschaften kann dabei vielfältig sein und von der Arbeitsgemeinschaft über das Joint Venture bis zum klassischen Hauptauftragnehmer-Unterauftragnehmer-Verhältnis reichen.

Aufgrund der jüngsten Bestrebungen der EU-Kommission, multinationale Rüstungsvorhaben in Europa voranzubringen, wird es in Zukunft noch wichtiger für deutsche Firmen, ausländische Partner mit ins Boot zu nehmen. So fördert der European Defence Fund nur solche Projekte, bei denen sich mindestens drei Partner aus mindestens zwei Nationen zusammentun. 

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